„Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“


Ob von Maslow, Watzlawick oder wem auch immer. Die Herkunft dieses Zitats ist nicht ganz geklärt.

Ich merke auf jeden Fall, wie sehr es mich ärgert, dass es so der Wahrheit entspricht.
Ich habe das Gefühl, dass sehr viele Menschen zu wissen glauben, wie man mit Essstörungen, Essanfällen etc. umgeht und die optimale Strategie und Lösung dafür verkaufen.
Vor allem auf Social Media.

Ich lese von transformierenden Workshops, einzigartigen Coachings, mit denen man endlich seine Essattacken loslassen, nein besser ‚auflösen‘ kann.

Und ich denke mir: ok, was wissen die, was ich nicht weiß?


Und es ist dann noch immer dasselbe: nichts.


Die meisten beschreiben dann eine kleine Methode, die dafür sorgen soll

dein Leben zu shiften…

dein inneres Kind zu heilen ( das hat sich ja als Lösung für wirklich alle Probleme entwickelt)…

uvm.

Die eine Lösung gibt es nicht

Neben den falschen Versprechungen ärgert mich, wie einfach das alles dargestellt wird. Nein, ich glaube, was mich am meisten ärgert, ist, dass Leute wirklich glauben, sie hätten die Lösung für andere. Wie gerne hätte ich das auch.
Aber so funktioniert das nicht.

Als gute Therapeut*in, Coach*in hast du meist mehr Fragen als Antworten. Du arbeitest auf Augenhöhe, stellst dich nicht als allwissend dar und schon gar nicht selbst in den Mittelpunkt.
Und, du hast gelernt, was du da tust.

Du weißt, dass es nie die eine Lösung gibt. Du hast aber eine Menge Handwerkszeug, die du in der Arbeit MIT Klient*innen anwenden kannst.

Bausteine ernährungspsychologischer Therapie

Es gibt nicht den einen geheimen Masterplan gegen Essattacken und Co.

Gute ernährungspsychologische Therapie bedient sich nach sogfältiger Anamnese und Auftrags-/Zielklärung unterschiedlicher Bausteine. Hier mal eine kleine Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit:


Welche Bausteine in der Therapie mit verschiedenen Methoden und guter Gesprächskompetenz betrachtet und bearbeitet werden zeigt sich im gemeinsamen Prozess und wird auch von Klient*innen aktiv gesteuert.

Beratungsplan und -prozess

Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch erstelle ich in meinen Beratungen einen Beratungsplan, in dem ich grob die Bausteine definiere. Das dient als roter Faden für die gemeinsame Arbeit und darf bzw. muss natürlich laufend angepasst werden. Wird manchmal auch komplett über den Haufen geworfen.
Es ist hilfreich für den Prozess und hat sich in meiner Praxis sehr bewährt, da ich meine Klient*innen in unregelmäßigen Abständen von 2-5 Wochen sehe.

Das muss natürlich nicht jede*r Berater*in so machen jede*r darf seine eigene Arbeitsweise finden.


Was aber gar nicht geht sind Heilversprechen und das Verkaufen ultimativer Lösungen.

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