New Year – Same Me. Über Selbstoptimierung im Januar.

New Year – New Me
Werde die beste Version deiner Selbst
Raus aus deiner Komfortzone

Und wieviel Selbstoptimierung warst du im Januar ausgesetzt?

Alte neue Vorhaben für das Jahr: meist haben sie irgendetwas mit Optimierung zu tun: Körper, Psyche, Geldbeutel, Alltag, Job, Freundschaften, …… alles muss verbessert werden.

—– Was per se ja auch nicht schlecht ist——

Zu wollen, dass es uns in ein paar Dingen besser geht als im Vorjahr ist ein gesunder Impuls. Erstmal. Was nehmen wir uns meistens vor? Welche Branche boomt so richtig im Januar? Na klar, die Diät- und Fitnessindustrie. Vom Fasten über Entgiften bis hin zur endlich richtig gesunden Ernährung ist alles dabei. Und beim Sport das Gleiche in grün….

Stets gilt: Weniger, äh besser essen und mehr bewegen. Aber um was geht es dabei eigentlich? Was steckt hinter diesem Wunsch? Sich besser fühlen?

Von Gesundheit und Glücklichsein

✅ Etwas für die physische und psychische Gesundheit tun – hell yesss!

⛔ Den Körper zu verändern, damit er dem (momentanen) Schönheitsideal entspricht und denken, dass das gesünder macht – hell nooooo!

Denn geht es wirklich darum, dass es mir besser geht – was ja sowieso immer von vielen Faktoren beeinflusst wird und sich auf verschiedenen Ebenen abspielt.

Oder geht es um Schönheit unter dem Deckmantel der Gesundheit?

Wie bewerten wir als Gesellschaft körperliche und mentale Gesundheit, welche Parameter nutzen wir?

  • Ist es der schlanke, durchtrainierte Körper?
  • Der volle Terminkalender mit all seinen To Dos und Aufgaben, die wir im Griff haben?
  • Die Zeit für Fitnessstudio und Co?
  • Dabei auch noch wertvolle MeTime im stets aufgeräumten Wohnzimmer ohne sich stapelnde Wäscheberge?

So oft wird suggeriert, dass wir uns nur richtig organisieren müssen. Und ja, ich falle auch immer wieder darauf rein. Statt weniger zu machen, wird es eigentlich immer mehr. Mehr Leistung, mehr Druck.

☝️Und natürlich einfach diszipliniert dran bleiben. Auch wenn es echt hart ist. Weil Disziplin ist einfach super wichtig in unserer Welt. Dann geht es uns gut.

Überall ein Fünkchen Wahrheit drin, klar. Um Gewohnheiten zu ändern, braucht es Wiederholungen und Dranbleiben. Das ist nicht immer bequem.

Aber ist Disziplin wirklich hilfreich? Von außen betrachtet sicherlich.

Was sagt denn der Duden:

Dis­zi­p­lin, die

Substantiv, feminin

  1. das Einhalten von bestimmten Vorschriften, vorgeschriebenen Verhaltensregeln o. Ä.; das Sicheinfügen in die Ordnung einer Gruppe, einer Gemeinschaft
  2. das Beherrschen des eigenen Willens, der eigenen Gefühle und Neigungen, um etwas zu erreichen

Den eigenen Willen und Gefühle zu beherrschen, um etwas zu erreichen?
Ich weiß ja nicht. Kann das nicht ganz schön gefährlich werden? Was bedeutet denn beherrschen?

Insbesondere Gefühle wahrzunehmen und adäquat darauf zu reagieren ist doch einer der Schlüssel für psychische Gesundheit.

Im besten Fall gehen neue Gewohnheiten Hand in Hand mit positiven Emotionen und Wohlbefinden. Vielleicht nicht durchgängig, aber in jedem Fall nach der Tätigkeit und Langfristig.

Und so banal und ausgelutscht es klingt, es geht ja auch einfach darum glücklich zu sein.


Dann muss ich mir die Frage stellen:
Was brauche ich, um glücklich zu sein? Hier und Jetzt. Genau in diesem Moment. Was brauche ich?


Um diese Frage beantworten zu können, muss ich bei mir bleiben. Herausfinden wer ich bin. Mich selbst kennenlernen.
Eine echte Version meiner Selbst zu werden bedeutet, herauszufinden was mir gut tut.

Alltagsroutinen schaffen ohne Druck und Zwang

🚀 Mir helfen kleine Routinen für den Tag, die mir gut tun und mir helfen, dass gewisse Dinge nicht in Vergessenheit geraten.

Und es hilft mir Dinge aktiv anzugehen. Nicht auf mich einplätschern zu lassen, sondern sie selbst in die Hand zu nehmen. Selbst zu entscheiden. Im Kleinen, nicht im Großen.

Ein kleines 🐕 Beispiel: ich gehe jeden Tag mind. 1x mit unserem Hund raus. Und ehrlich gesagt, nicht weil ich will und so super sportlich bin, sondern weil ich schlicht und ergreifend muss. Und trotzdem tut es mir verdammt gut. Was ich gemerkt habe: wenn ich Stress habe und mich meine To Do Liste gefühlt im Schlaf verfolgt, neige ich dazu schnelle, kurze Runden zu gehen.

‘Sorry, heute geht es nicht in den Wald’, entschuldige ich mich bei meiner ziemlich agilen Labradordame. Und spüre meist schon, dass das keine gute Idee ist. Denn jedes Mal komme ich zwar schneller, aber deutlich unzufriedener nach Hause und ärgere mich dann.
Klar, manchmal ist die Zeit wirklich nicht da, aber meistens eigentlich schon.

Daher habe ich mir zu Beginn des Jahres vorgenommen, das nicht mehr so oft zu tun. Ganz nach dem Motto

„Meditiere 20 Minuten täglich, es sei denn du hast keine Zeit, dann meditiere eine Stunde”

alte Zen Weisheit

Und tadaa. Ich bin im Januar schon ein paar Mal eine komplett neue Runde gelaufen. Warum? Weil ich einfach eine andere Abzweigung genommen habe. Links statt rechts – eh besser, ist klar 😉

Und wenn ich das schreibe, merke ich wie banal das ist. Und doch hatte es so eine große Wirkung. Auch wenn ich 1x wirklich Google Maps zücken musste, um mich nicht komplett zu verlaufen, hat es mich eigentlich nur 20 Minuten mehr gekostet. 20 Minuten dafür, dass nicht nur der Hund deutlich zufriedener nach Hause gekommen ist, sondern vor allem ich.

Manchmal mit Podcast in den Ohren, meinen Gedanken nachhängend oder ganz neuen Ideen und Impulsen.

Bleib bei dir. Wahrnehmen und spüren was gut tut.

Ganz abseits von Disziplin geht es doch darum, auf uns zu schauen:

  • Was tut mir gut?
  • Was hält mich langfristig gesund?
  • Welche kleinen Alltagsroutinen helfen mir, bei mir selbst zu bleiben

Nur dann kann ich spüren und wahrnehmen was mir wirklich gut tut. Und dabei können eben kleine Alltagsroutinen helfen. Es gibt ein Gefühl von Selbstwirksamkeit. Herausforderungen des Alltags aus eigener Kraft meistern zu können. Zu wissen, dass ich gewisse Dinge selbst in die Hand nehmen kann. Mich selbst um mich kümmern muss, kann und darf.

📍Meine kleinen Alltagsroutinen:

Gua Sha Gesichtsmassage morgens und abends.

Eine große Hunderunde.

Genug trinken. Sprudelwasser muss immer griffbereit sein.

Mindestens einen Kaffee am Tag in Ruhe und nicht nebenher.

Journaling. Gedanken aufschreiben, meistens irgendwann vormittags und/ oder abends.

Was hilft dir?

Generell darfst du dir deinen Alltag einfacher machen. Überhöhte Erwartungen loslassen. Denn wie sagte mir eine meiner Klient:innen neulich: Das Erwachsenen-Leben ist einfach so anstrengend. Puh, ja das ist es.

🍀🍀🍀Aber lass dich davon nicht abhalten dein Leben liebevoll in die eigene Hand zu nehmen. Dann darfst du auch entscheiden heute vollkommen ‘unproduktiv’ zu sein.

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